Erika Bodenwinkler Giacometti
kann ihre psychischen Krisen auf eine Art und Weise beschreiben, dass sich vermutlich jeder Mensch ein Stück weit darin erkennen kann. Das ist bereichernd und wichtig, da es dazu beiträgt, dass psychische Krankheiten weniger tabuisiert werden.
Je mehr Menschen darüber sprechen, desto selbstverständlicher wird das Thema.
Dr. med. Ruediger Dahlke
arbeitet seit 38 Jahren als Arzt und Seminarleiter, Autor und Trainer. Er hat mit Büchern zur Krankheitsbilder-Deutung von „Krankheit als Weg“ über „Krankheit als Sprache der Seele“ bis zu „Krankheit als Symbol“ u.a. eine ganzheitliche Psychosomatik begründet, die bis in mythische und spirituelle Dimensionen reicht. In Seminaren und auf Reisen führt er in die Welt der Seelenbilder und regt zu eigenverantwortlichen auf Entwicklung zielenden Lebensstrategien an.
Anna Giacometti
beschreibt sehr klar und nachvollziehbar, wie sie mit den psychischen Krisen ihrer Mutter umgeht. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass psychische Krisen etwas sind, was jeden Menschen betrifft.
Peter Lehmann
hat in jungen Jahren am eigenen Leib erfahren, wie es ist, die verschiedensten psychiatrischen Diagnosen inkl. hochdosierte Neuroleptika zu bekommen. Das Absetzen der Neuroleptika ermöglichte ihm den Weg zurück ins Leben und den Abschluss seines Studiums. Er widmete sich intensiv dem System Psychiatrie, risikoarmen Wegen zum Absetzen von Psychopharmaka und möglichen Alternativen zur Psychiatrie. Er erforschte zielstrebig und mit viel Durchhaltevermögen Fachliteratur zu Psychopharmaka und hat sich so ein Wissen in dem Bereich erarbeitet, welches im deutschsprachigen sowie internationalen Raum einzigartig ist. Sein Blick auf die Psychiatrie ist klar und illusionslos.
Reto Stör
arbeitet im psychiatrischen Bereich und erlebt aufgrund einer persönlichen Krise, wie es ist, auf der „anderen Seite“ zu stehen, wie es ist, Patient zu sein. Er schildert präzise, was die Medikamente in ihm ausgelöst haben und wie es sich für ihn anfühlt, auf einer geschlossenen psychiatrischen Station zu sein. Anhand seiner konkreten Erfahrungen, stellt er kritische Fragen hinsichtlich des Spardrucks und des Settings in einer psychiatrischen Klinik. Seine ausgereiften/differenzierten Überlegungen regen zum Nachdenken an.
Piet Westdijk
ist einer der wenigen Psychiater in der Schweiz, welcher sich öffentlich kritisch gegenüber den Psychopharmaka äussert. Es ist ihm wichtig, die Menschen auch ohne Neuroleptika therapeutisch zu begleiten. Die Nachfrage von Seiten der Klienten nach einer Therapie ohne Neuroleptika ist riesig, so riesig, dass er ihr nicht nachkommen kann. Von Kollegen/Kolleginnen wird Piet Westdijk so gut wie nie auf seine Haltung gegenüber Psychiatrie und Psychopharmaka angesprochen- als ob man sich in Fachkreisen und Verbänden dazu entschieden hätte, dass es am einfachsten ist, jemanden wie ihn einfach zu ignorieren, damit ja kein Staub aufgewirbelt wird. *Info von 2024: Piet Westdijk ist mittlerweile im Ruhestand.
Nisha Andres, Daniel Eichenberger, Isabelle Schenk, Nora von Allmen und Miriam Wyss
arbeiten alle seit Jahren im psychiatrischen Bereich. Sie haben aufgrund ihrer Erfahrungen einen tiefen Bezug zu Menschen mit einer psychischen Erkrankung.